Gnocchi

Gnocchi kommt aus dem Italienischen Raum und wird dort als Hauptgang serviert, wie zum Beispiel Nudeln. Hier in Deutschland bzw. österreichischen Raum sind sie eher unter Nocken oder Nockerln bekannt. Die Italiener braten es in Butter oder Olivenöl an und geben Käse, Gemüse, Tomaten oder Soße hinzu. Man kann es auch gratinieren oder als Sättigungsbeilage reichen.

Gnocchi sind seit dem 1. Jahrhundert in Europa bekannt und wurden damals, wie heute, nur mit Wasser, Salz, Hartweizengrieß und Ei (Gnocchi di romana) hergestellt. Im Laufe der Zeit wurden auch Kräuter, Parmesan und ab dem 15. Jahrhundert Kartoffeln (Gnocchi di patate) zugegeben und es entstand eine Vielzahl an Variationen.

In diesem Rezept entschied ich mich für Gnocchi di Patate. Traditionell wird der Teig aus festkochenden Kartoffeln hergestellt, da sie mehr Stärke enthalten und weniger Wasser aufnehmen.

  

Zutaten:

1 kg       festkochende Kartoffeln
2            Eier
40 g       geriebenen Parmesan
Feines Meersalz
350 g    Hartweizengrieß oder Semola (erhältlich in Reformhäusern und Bioläden)

 100 g    Mehl

 

Zubereitung

1.       Kartoffel in Salzwasser kochen, bis sie weich gegart sind. Danach abgießen und im warmen Zustand pellen und mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer zerdrücken.

2.       Eier, Parmesan und etwas Meersalz unterheben.

3.       Hartweizengrieß und Mehl vermengen und 250g nach und nach unterheben.

4.       Alles gut verrühren bis der Teig nur noch leicht an den Händen kleben bleibt, eventuell etwas Grieß-Mehlmischung zugeben, je nach Beschaffenheit des Teiges.

5.       Die Arbeitsfläche mit der Grieß-Mehlmischung bestreuen und eine faustgroße Masse, mit der Hand 2 cm dick ausrollen. Gelegentlich mit der Grieß-Mehlmischung bestreuen und die Rolle in daumendicke Stücke schneiden.

6.       Die Stückchen mit der Handfläche auf der Arbeitsfläche kurz abrollen und mit einer Gabel die Rillen einarbeiten.

 

 

 

 

Tipp am Rande:

Um die Gnocchi länger zu lagern, empfiehlt sich, Sie nochmal mit der Grieß-Mehlmischung zu bestreuen und einzufrieren.

Semolato und semola - was ist das?

Mit dem aus dem Italienischen übernommenen Attribut "semolato" werden Nudeln aus Hartweizen bezeichnet, dessen Ausmahlprodukt neben dem Mehlkörper auch noch einen mineralischen Anteil aus den Schalen, also dem vollen Korn, enthält. Wird Hartweizen ausgemahlen wie Weißmehl, enthält das Produkt nur noch den Mehlkörper und keine mineralischen Anteile mehr. Daraus gefertigte Nudeln sind mit dem Attribut "semola" versehen. Hartweizen liefert übrigens immer nur Grieß, egal wie fein vermahlen.

Quelle: https://www.alnatura.de/de-de/magazin/faq/haeufige-fragen-produkte/semolato-und-semola-was-ist-das


Apple Pie

Äpfel gehören zu den beliebtesten Obstsorten der Deutschen. Sie haben scheinbar keine Saison und sind zur jeder Zeit in den Obstregalen zu kaufen. Das kommt durch die Kultivierung der Äpfel und der Lagerungsart. Es wird geschätzt, dass es so um die 1500 Arten Weltweit gibt, die meisten sind allerdings schon in Vergessenheit geraten. Unter den bekanntesten sind unteranderem: Granny Smith, Royal Gala, Cox Orange (kultiviert seit 1825), Gloster (Kreuzung aus Glockenapfel und Richared Deelicious), Elster, James Grieve, Gelber und Roter Boskoop (kultiviert seit 1856), Gravensteiner, Braeburn…

Der Apfel ist einer der vielfältigsten Produkte und spielt auch geschichtlich eine große Rolle. Wäre Newton nicht der Apfel auf den Kopf gefallen, sondern eine Kokosnuss, wäre wahrscheinlich nie Schwerkraft entdeckt worden. Auch Adam hatte schon damals einen Apfel aus dem Garten Gottes geklaut und seid daher gilt das Obst auch als Sinnbild der Liebe, Fruchtbarkeit, Jugend und Schönheit und im Christentum Symbol der Sünde. Im jeden Fall ist der Apfel nicht nur geschichtlich, sondern auch kulinarisch von hoher Bedeutung. Man kann aus ihn Apfelwein, Apfelmus, Marmelade, Apfelstrudel, Soßen, Eis, Salate, Pektin oder einfach nur als aromatische Begleiterscheinung hinzufügen.

Er besteht zwar aus 85% aus Wasser, 11% (verwertbare) Kohlenhydrate und 3% Ballaststoffe, allerdings hat er viele Vitamine wie A, B1, B2, C und Betakarotin mit Provitamin-A- Wirkung (allerding größten Teils unter der Schale und Sorten abhängig) und Außerdem soll er entschlackend und entwässernd wirken.

Apple Pie bedeutet nichts anderes als Apfel Pastete und das heißt somit das der Kuchen, bzw. die Pastete komplett mit Teig ummantelt ist. Ich habe mich für den Boskop Apfel entschieden da er zum Backen sehr gut geeignet ist ein fruchtig-säuerlichen Geschmack hat.

 Quellen: Teubner Foodlexikon, Das Gourmet Handbuch, dtv Küchen-Lexikon

 

 

Rezept:

 

Mürbeteig:

  • 300g Mehl
  • 200g Butter (kalt)
  • 100g Zucker
  • 2 Eier
  • Zitronenabrieb von einer Zitrone

 

Füllung:

  • 1 kg Boskop Äpfel
  • 150g Apfelgelee
  • ½ Zimtstange
  • 1 Zitrone
  • Wasser
  • 1 Ei

 

 

Zubereitung:

 

1.     Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und zu einem Teig reiben (nicht kneten!). Wenn man merkt das der Teig langsam fettig wird, sofort in den Kühlschrank stellen und abkühlen lassen. Sobald der Teig zu warm wird, wird er Mürbe und bricht beim auslegen oder Backen. Von daher sollte der Teig immer so kalt wie nur möglich verarbeitet werden.

2.     Solange der Teig im Kühlschrank abgedeckt ruht, kann man die Apfel schälen und das Kerngehäuse entfernen. Die Äpfel legt man in einen Zitronen Wasser (1 Zitrone auf ca 3 Liter Wasser) damit die Äpfel nicht oxidieren und braun werden.

 

3.     Das Kerngehäuse und die Schalen mit Apfelgelee, Zimt und Vanille in einen Topf geben und mit dem Zitronen-Wasser aufgießen und köcheln lassen.

4.     Den Ofen in der Zwischenzeit auf 200 °C vorheizen.

5.     In der Zwischenzeit die Äpfel in spalten schneiden und zurück in das Zitronen-Wasser packen.

6.     Die Arbeitsoberfläche komplett reinigen, trocknen und mit Mehl bestäuben. Den Teig darauf noch einmal kurz durchkneten und mit einem Nudelholz ausrollen auf ca 5 mm ausrollen.

7.     Die Kuchenform mit Butter ausstreichen und mehlieren. Den Teig in die Kuchenform geben und fest andrücken, danach einen 2 cm hohen Rand abschneiden und mit einer Gabel den Boden leicht einstechen damit er der Teig beim Backen nicht hochkommt.

8.     Jetzt alles in den vorgeheizten Ofen bei 180°C ca 5 Minuten Blindbacken.

9.     In der Zwischenzeit den Kochtopf den Topf mit den Resten, in einer Schüssel abgießen und die Flüssigkeit abfangen(Aprikotur)!

10.  Den Kuchen aus den Ofen holen und ihn mit den Apfelspalten auslegen und weitere 5 Minuten backen und danach das 2x nach je ca. 5 Minuten mit der Aprikotur bestreichen (aprikotieren).

11.  Den Rest des Teiges ausrollen und in 2 cm breite Streifen schneiden und über den Kuchen legen und noch einmal bestreichen und wieder für 10 Minuten in den Ofen schieben.

12.   Zum Schluss ein Ei in die Aprikotur geben und nochmal bestreichen, den Ofen auf Oberhitze stellen und so lange backen bis der Kuchen Goldgelb ist.

Pasta

 

Spagetti, Fusillini, Penne, Taigiatelle, Papadelle, Linguini, Raviolis, Makkaronis... Es gibt unzählige Arten von Pasta. Pasta gehört mitunter zu den ältesten Speisen und ist nicht wie angenommen, in Italien entstanden, sondern stammt aus China und wurde dort schon 200 v. Chr. verspeist. Durch Pilger, wie z. B. Marco Polo, wurde es nach Europa importiert. Bis heute ist es einer der beliebtesten Speisen der Welt und es exestieren unzählige Formen, Farben und Arten. Aber kaum einer den ich kenne, hat noch nie Pasta selbst hergestellt...

Heutzutage werden die meisten Nudeln aus Hartweizengries hergestellt und werden mit oder ohne Ei angeboten. Ich möchte euch einer meiner Lieblingsrezepte vorstellen. Was ich gerne auch Zuhause oder auf Arbeit gerne herstelle.

 

Dazu braucht ihr:

500g Mehl / Hartweizengrieß (Semula)

2 Eigelb

3 Eier

2 Tl Olivenöl

Meersalz

 

Zubereitung:

1. Ihr siebt das Mehl auf einer saubere Oberflächen und bildet eine Mulde. Da gibt Ihr die Eigelbe, Eier, Salz und das Olivenöl hinein und verrüht es mit euren Fingerspitzen und geht am Rand vorsichtig entlang und vermengt die Eiermasse mit dem Mehl. Achtet darauf dass der Rand der Mulde nicht beschädigt wird (alternativ könnt ihr auch eine Küchenmaschiene nehmen, aber ich bin der Meinung, dass man für Pastateig ein Gefühl brauch und das man so das bessere Ergebnis erziehlt)

  

2. Sobald das Mehl und die Eier einen festen Teig gebildet haben, bearbeitet Ihr den Teig mit mit euren Handrücken und knetet Ihn. Immer darauf achtet, dass die Arbeitsfläche mehliert ist, so bleibt der Teig auch nicht an der Arbeitsfläche kleben.

  

3. Sobald ihr merkt das der Teig eine glatte Oberfläche bekommen hat und keine Mehlklumpen hat und sich gut ziehen lässt. Stellt ihn für eine halbe Stunde in den Kühlschrank und lasst ihn dort, einfoliert Ruhen.

4. Wenn der Teig ausgeruht ist,  schneidet ihn in Faustgroße protionen und rollt ihn  1 cm aus, so dass er durch die Nudelmaschine passt. Danach dreht ihr den Teig durch die Nudelmaschine, erst bei höchster Stufe,  je 2 mal. Die Pastamaschiene sollte stehts gut mehliert werden damit der Teig nicht anklebt und nicht in der Maschine hängen bleibt. Schritt für Schritt immer kleiner bzw. dünner werden, bis zur gewünschten breite. (alternativ könnt ihr auch ein Nudelholz benutzen)

  

5.Sobald der Teig auf die gewünschte breite ausgerollt ist, schneidet ihr Ihn in gleichmässige, Finger breite Streifen. Bei der Pastamaschine nimmt ihr  den passenden Aufsatz, der meistens mit enthalten ist.

  

6. Danach hängt ihr die Nudeln auf einer Wäscheleine auf, die Ihr vorher schon gespannt habt. Am besten an einen trockenen warmen Ort, für ca 12 Stunden. Man kann sie auch in Nestern einfrieren oder auch sofort abkochen. aber getrocknet halten sie sich am längesten.

Tipp am Rande: Falls ihr Nudeln mit Faben haben wollt, könnt ihr auch Rote Bete saft, Pesto oder Kräuterpaste, Safran oder Kokuma benutzen.

 

...Jetzt ist es euch überlassen welche So0en ihr dafür benutzt oder ob ihr es nur mit Olivenöl und Salz ist, ist es jeden selbst überlassen. Ich wünsche euch ein guten Appetit und viel Spaß bei der Zubereitung.